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OpenDataDay Karlsruhe 2024

Am 01. und 02. März 2024 veranstaltet das OK Lab Karlsruhe gemeinsam mit der Stadt Karlsruhe (Wissenschaftsbüro und Amt für Informationstechnik und Digitalisierung), meiner Hochschule Karlsruhe, dem Cyberforum e.V. , technika, karlsruhe.digital, Impact Hub Karlsruhe, CycleSense & Zukunftsbilder KA den internationalen OpenDataDay 2024 mit einem Hackday im “triangel” in Kalrsruhe.

Ich werde beim Hackday einen Workshop anbieten, bei dem wir als Bürger:innen der Stadt Fragen stellen, die uns interessieren. “Wie geht’s meiner Stadt?”, “Wie geht’s mir in meiner Stadt?”, etc. … Diese Fragen versuchen wir mit den öffentlich verfügbaren digitalen Daten zu beantworten. Können die Daten unsere Fragen beantworten? Welche Daten geben neue Einsichten? Was fehlt uns? Wir recherchieren, sammeln und aggregieren Daten über die Stadt und machen uns ein sprichwörtliches „Bild von der Stadt“: Wir bauen auf Grundlage der Daten gemeinsam eine “MiniCity Karlsruhe” in der Game Engine “Roblox”. Diese digitale Partizipation macht unser verfügbares Wissen über die Stadt als virtuelles Stadt-Modell anschaulich. Die Ergebnisse des Workshops werden ein erster Schritt in Richtung eines spielbaren digitalen Zwillings von Karlsruhe sein – erschaffen von den Bürger:innen für die Bürger:innen gemeinsam mit der Stadt.

Citizen Kane war gestern, jetzt – im 21.Jahrhundert, angesichts grosser gesellschaftlicher Herausforderungen – versuchen wir es gemeinsam mit einem Citizen Game – wir freuen uns darauf, am 01. und 02. März viele Bürger:innen & Interessierte im „triangel“ zu treffen!

Als Einladung zum Workshop – und ganz im Sinne transparenter Daten 😉 – veröffentliche ich meine Ideen-Skizze für den Workshop:

Ideen-Skizze von Prof. Daniel Schwarz zum Workshop "Minicity Karlsruhe" für den OpenDataDay 2024 Karlsruhe
Ideen-Skizze zum Workshop “Minicity Karlsruhe” für den OpenDataDay 2024 Karlsruhe – (c) 2024 Prof. Daniel Schwarz, Hochschule Karlsruhe
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Dinner for One ´24

Wir schreiben das Jahr 2024, ein großer Geburtstag steht Deutschland bevor. Was schreibt man unserer nun ältesten Staatsdame der Republik – der Grande Dame Demokratie – zum 75. Geburtstag in die Glückwunschkarte? Vielleicht schreibe ich ihr: „Danke, Madame Demokratie, daß Sie mir, daß Sie uns allen, ein ganzes Leben in Frieden, Freiheit, Wohlergehen und auch Wohlstand ermöglicht haben!“ – und drunter vielleicht noch einen persönlichen Wunsch: „P.S.: …und das mit der Balance von Sozialem, Ökologie und Ökonomie werden wir schaffen! Das werden Sie noch erleben, versprochen!“

Berlin, Platz der Republik, 21.01.2024, 16.10 Uhr, Demo gegen Rechts

Vielleicht aber lädt sie uns alle auch zu ihrer Geburtstagsrunde ein, das tut sie eigentlich immer.

Dann würde ich gerne statt der Glückwunschkarte eine kurze Ansprache am Tisch machen. Vielleicht lasse ich dann zur Feier des Tages den Blick historisch werden, da Madame Demokratie – wie es ihre offene und wohlerzogene Art ist – auch Gäste aus der Vergangenheit an ihren Tisch geladen hat. Ich würde nach einer Ehrerbietung an unsere Gastgeberin das Wort direkt an die älteren Herrschaften in der Runde richten. Der historischen Bedeutung des Tags wegen, sollten sie mit einbezogen werden. Doch es ist seltsam, wie jedes Jahr aufs Neue: Diese ehrwürdigen Herrschaften sind zwar weitaus jünger als unsere Gastgeberin, dafür aber schon lange tot. Auf diesen etwas seltsamen Umstand ihrer am Tisch versammelten Nicht-mehr-Existenz kommen diese Herrschaften selbst nicht ganz klar. Vor allem wahrscheinlich deshalb, weil sie sich selbst das Leben genommen haben und ihnen daher nun zwangsläufig jene weise Lebenserfahrung fehlt, die unsere alte Dame heute an ihrem Ehrentag gutmütig ausstrahlt. Vielleicht sind sie deswegen etwas zu lautstark am Tisch und diskutieren „Alternativen“ zur versammelten Runde, in der sie sich offensichtlich fehl am Platz fühlen. Da wäre das „gestandene Mannsbild“ des Deutschen Kaiserreichs, der 47 Jahre alt wurde und dann Suizid beging. Und dann ist da ein zwölfjähriger Rotzlöffel, der kindisch von sich behauptet, „tausendjährig“ zu sein. Er ist der Jüngste am Tisch, auch er hat sich selbst umgebracht. Und zwischen ihnen eingeklemmt sitzt eine blässliche Teenagerin – die „Weimarer Republik“ – die im zarten Alter von 14 Jahren vergewaltigt und ermordet wurde.

Nun könnte man mit diesen Untoten am Tisch versammelt den Geburtstag unserer Grande Dame feiern. Aber der 12-jährige rotzt uns ungezogen in die Suppe und zündelt an der Tischdecke, und der alte Herr stinkt so gewaltig nach Verdun und Verwesung, daß uns schlecht wird. Die Augen der toten Teenagerin dazwischen machen traurig.

Und so stehe ich auf, schlage den Löffel ans Glas, wünsche laut uns Lebenden am Tisch der Demokratie versammelt eine schöne Feier, die anderen mögen doch bitte gehen. Denn wir haben hier ein Dinner for One, und ein One for All.

Berlin, Platz der Republik, 21.01.2024, 17.09 Uhr

Well it’s too late tonight
To drag the past out into the light
We’re one but we’re not the same
We get to carry each other, carry each other
One!

“One”, U2, 1992
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Klimapuzzle-Event

Zum Semester-Start an der Hochschule Karlsruhe veranstalteten wir gestern am 26.09.2023 an der Fakultät für Architektur und Bauwesen ein Klima-Puzzle mit mehr als 200 Teilnehmenden an über zwanzig Spieltischen. Studierende erarbeiten sich so gemeinsam direkt zu Beginn Ihres Studiums wissenschaftlich fundiertes Grundlagenwissen zum Klimawandel und den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit – das ist für unsere Zukunft entscheidend, denn der Gebäudesektor verursacht über 20% der Treibhausgas-Emissionen und braucht dringend die Federführung nachhaltig gestaltender Architekt:innen, Bau- und Umweltingenieur:innen.

Klimapuzzle-Event mit 200+ Teilnehmenden an der Hochschule Karlsruhe am 26.09.2023 zum Start des Wintersemesters 2023.
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Fridays For Future

There were about 10.000 people out on the streets of Cologne today – protesting for the protection of our Earth System and calling for the revolution of our Economic System. I’ve been there together with my youngest daughter, because she will be affected most by the consequences of climate change that are already flaming up everywhere in our world.

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Feel the Future

Today, at gamescom 2023 in Cologne, vice chancellor Robert Habeck entered the XR-Simulation Chamber DIVE+ – a cyber-architectural project by my colleague Prof. Dr. Bernhard Lenz. In this simulation chamber one can walk through a future climate scenario and physically feel the heat and hot wind on your face and body.

Vice Chancelor Robert Habeck feels the future in XR simulation chamber DIVE+
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Schule der Zukunft?

Wenn die Digitalisierung von Bildung in D. so aussieht, dass meine Kinder jetzt .pdf-Dokumente auf dem iPad lesen, statt im Schulbuch, dann ist die Lernkurve für Neues Lernen im 21.Jhr. seit Anfang 2000 äußerst schwach: Bereits damals gab es im Zuge der Verbreitung von Internet und Multimedia-tauglichen Computern eine hoffnungsfrohe erste Welle der „Digitalisierung der Bildung“: In der EU-Forschung wurde massiv „eLearning“-Technologie entwickelt, in den Kinderzimmern aber regierte die Herrschaft von EA und Ubisoft, die die Herzen und Aufmerksamkeit unserer Kinder bis heute erobern. eLearning hingegen machte den Kapital-Fehler, den der Medientheoretiker Marshall McLuhan schon in den 1960ern beschrieb: Wir schauen bei der Ankunft eines neues Mediums (Computer/Internet) das neue Medium immer durch den Rückspiegel der alten Medien und deren bisherige Nutzungsformen an: Was haben wir also getan? Wir haben das Wesen des Computers – die Simulation in einem „externalisierten Nervensystem“ (so nannte McLuhan Computer) – genutzt, um damit die alten Formen des Lernens und Lehrens zu simulieren (die Tafel wird jetzt zur Powerpoint, das Schulbuch zur PDF, der Videoplayer wird zum Online-Video), statt mit Simulation – das eigentliche Wesen des Computers – neue Formen des Lernens zu entwickeln. Diese neue Form des Lernens haben zwei Akteure unserer Gesellschaft verstanden und prosperieren dadurch: 1. Die Gemeinschaft der Wissenschaftler:innen, die die Computersimulation inzwischen als Erkenntnis-Instrument Numero Uno benutzen, und 2. die Computerspielindustrie, die mit ihren Lernerfahrungen (aka „Computerspiele“) so erfolgreich sind, dass sie alle anderen Formen von Entertainment überholt haben. (Oder um nochmal McLuhan zu zitieren: „Wer denkt, dass Unterhaltung und Bildung nichts miteinander zu tun haben, hat weder das eine noch das andere verstanden.“)

www.linkedin.com/posts/achim-beule-b9a921a0_schule-bildung-veraeunderung-activity-7062905956157796352-34R_

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Klimapuzzle

Alle Karten sind auf dem Tisch! Das Klimapuzzle vermittelt wissenschaftlich basiertes Systemwissen über den Klimawandel, sowie seine Ursachen und Konsequenzen für uns Menschen. Die Spieler:innen entdecken mit dem Kartenspiel, welches Spiel wir mit der Erde spielen. Am Montagnachmittag haben meine Kollegin Prof. Anja Grunwald und ich an unserer Hochschule unseren ersten Klimapuzzle-Workshop mit 16 Studierenden an zwei Spieltischen veranstaltet. Mit meiner Ausbildung zum Klimapuzzle-Spielleiter wollte ich als Serious Game-Designer herausfinden, ob man sich komplexes systemisches Wissen auch einfach mit analogem Kartenlegen erspielen kann, statt mit digitalen Serious Games. Und es funktioniert! Der Erkenntnisgewinn bei den Spieler:innen ist nicht nur systemisch, sondern am Ende auch so emotional in seiner Wirkung, dass im Debriefing die eigenen Gefühle, Auswege und persönlichen Lösungen von den Teilnehmer:innen diskutiert werden. So setzen die Spieler:innen ihrer Beklemmung und Ohnmacht angesichts der vermittelten Faktenlage Hoffnung entgegen und erleben im Gespräch, nicht alleine mit dem Wissen um die bedrohlichen Zustände zu sein. Die gemeinsame Erarbeitung eines komplexen Gesamtsystems und der dabei entstehende Erkenntnisgewinn in der Gruppe entwickelt sich im Dialog, durch kollektive Intelligenz und Zusammenarbeit. Beeindruckende Game Features des Klimapuzzles, die ich gerne in die Spielwelten von digitalen Multiplayer-Games übertragen möchte.

Spieltisch eines Klimapuzzles
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The future is past now.

Fifty years ago, in 1973, the SCI-FI movie “Solyent Green” showed our parents a dystopian vision of the future – a future which had failed to reach the promised land of endless growth & eternal progress. The movie showed the brutal cutting of the narrative thread that had been unfolded for us in the maze of the modern era ever since. Now, fifty years later, we know that this thread had been cut somewhere in the late 70s. We know that the promise of progress & prosperity that was made to our parents has been broken. We know now that this promise even never was valid. We know that we have lost our way. But we and our parents keep on following the lose end of the thread and by doing so we stole our future and the future of our children. We thought we would be on a line of progression, on the fast lane of progress in modern times. But we were going nowhere. We were going in circles all the time – and today, today we are arriving in 1973.

1973: “Soylent Green” shows us the future.
2023: RWE Energy delivers on time.

Same Energy: Riot control in Soylent Green and RWE Energy in Lützerath.

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Fridays For Future

Am 23.09.2022 gingen über 2.600 PeopleNotProfit in Karlsruhe für unsere Zukunft auf die Straße.

Fridays For Future-Demonstration in Karlsruhe
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“Long live the Queen!”

Today, the earthly Queen of the Commonwealth is buried. In face of mortality, let’s crown the one and only Queen reigning over our global commonwealth. Go, save Queen Earth!

Long live Queen Earth!